Kommission für Abrüstung und internationale Sicherheit

Die Abrüstungskommission der Vereinten Nationen (oder UN Disarmament Commission, UNDC) wurde 1952 durch die UN- Resolution 502 gegründet. Zunächst war diese bis 1978 den Sicherheitsrat unterstellt. Nach 1978 ist diese dem ersten Ausschuss der Generalversammlung (General Assembly First Committee) unterstellt.

Bei ihrer Gründung erhielt die Abrüstungskommission ein generelles Mandat des Weltsicherheitsrates für Rüstungsfragen, seit diesem Zeitpunkt ist sie das treibende Gremium im Bereich der Abrüstung und Rüstungskontrolle.

Die Abrüstungskommission tritt jährlich für zwei Wochen zu Beginn jeden Jahres zusammen. Das Hauptaugenmerk bei diesen Treffen ist es über Abrüstung und Rüstungskontrolle zu debattieren.

Hierbei soll die Kommission, da es es sich um eine Fachkommission handelt, vor allem detailreiche Fragen klären, sodass es später eine zeitnahe Bearbeitung in der Generalversammlung geben kann.

Dass die Abrüstungskommission immer mehr Bedeutung gewinnt, spiegelt sich in der momentane weltpolitische Lage wieder.


Die Vorsitzende



Liebe SPUNerinnen, lieber SPUNer,

mein Name ist Laura Günther, ich bin 17 Jahren alt und besuche im Moment die 11. Klasse des Anton- Phillipp- Reclam Gymnasium in Leipzig.

Ich hatte das große Glück schon zweimal bei SPUN dabei sein zu können. Zunächst habe ich die Schweiz in der internationalen Rechtskommission vertreten. Das darauffolgende Jahr durfte ich als Delegierte der Slowakei im Menschenrechtsrat sitzen.

Dennoch habe ich meine ersten politischen Erfahrungen bei dem Modell Europa Parlament (MEP) sammeln dürfen.

Ich freue mich, dass ich dieses Jahr mit Sophia die Rolle der Vorsitzenden für die Kommission für Abrüstung und internationale Sicherheit einnehmen kann.

Wir freuen uns schon auf eine spannungsgeladene, aufschlussreiche und trotzdem spaßige Sitzungswoche in Bonn.

Falls es noch Unklarheiten, Fragen oder Probleme jeder Art gibt, oder diese in Vorbereitung auf die Sitzungswoche entstehen, könnt Ihr sehr gerne Sophia oder mich ansprechen und wir freuen uns euch zu helfen.

Bis dahin: „Stay SPUNed“.

Laura


Die Vorsitzende



Hallo liebe SPUN-Interessierte!

Ich heiße Sophia Hammes und zusammen mit Laura habe ich dieses Jahr die große Ehre Euch als Vorsitzende der Kommission für Abrüstung und internationaler Sicherheit  begrüßen zu dürfen.

Derzeit bin ich 17 Jahre jung und besuche die 11. Klasse des Kant-Gymnasiums in Boppard am Rhein.

Nachdem ich Deutschland in der Kommission für Internationales Recht vertreten durfte, freue ich mich sehr Euch in unserem Ausschuss bei SPUN 2015 zur Seite zu stehen, damit Ihr mindestens ein genauso großes Erfolgserlebnis haben dürft, wie ich letztes Jahr.

Deshalb stehen wir Euch, auch außerhalb der Sitzungszeit, stets zur Seite und unterstützen Euch, wie wir nur können. Besonders, damit wir alle eine angenehme Woche voller Debatten und Anregungen haben werden, wie es für SPUN üblich ist.

Also stellt Euch darauf ein,  mit gesteigertem Selbstbewusstsein, verbesserter Rhetorik und überheblichem Überzeugungsdrang aus dieser Zeit zurück zu kehren , sowie mit einer Menge neuer Bekanntschaften.

Also,  liebe neue SPUNer,

Hegt viel Vorfreude und habt  viel Spaß bei  eurer Vorbereitung !

Sophia


Themen


Outsourcing von Krieg

Dabei handelt es sich um eine moderne Strategie der Kriegsführung. Die USA haben hierbei eine Vorreiterrolle eingenommen, da sie diese neue Strategie zum Beispiel im Irak, in Afghanistan, in Syrien und in der Ukraine Konflikt anwandten.
Dennoch ist die USA nicht das einzige Land, welches dieses neue Strategie anwendet.
Hierbei wird der Krieg quasi privatisiert, ähnlich wie im Mittelalter, als Kriege von Privatpersonen, wie z. B. Söldnern oder Adeligen, organisiert wurden und die Verwirrung der jeweils anderen Partei wichtiger Teil von großer Bedeutung war.

Diese so genannten Söldnerkriege wurden nun wieder in die moderne Kriegsführung eingeführt.
Die vom Pentagon und CIA eingesetzten Söldner, werden auch „Private Military Contractor“ (PMC) genannt uns sind nicht an die Gesetze der „normalen Soldaten“ gebunden.

Diese werden von der US- Regierung in die bestimmten Regionen gesendet, um eine - vorher von der Regierung - bestimmte Aufgabe zu erfüllen.
Dabei wurde im Irakkrieg, so viel Schrecken und Leid verbreitet, dass ein Intervenieren des US- Militärs unabdingbar wurde. Demzufolge hatte die amerikanische Regierung ihr Ziel erreicht, im Irak zu intervenieren, um sich damit die wichtigen Rohstoffe zu sichern. 

Das vorherrschende Problem hierbei ist, dass Söldner zwar Gegenstand der Genfer Konvention sind, die USA aber dennoch deklarieren, dass diese Definition nicht für ihre Söldner zuträfe. Bedingt dadurch, können die PMCs der USA einfacher gezielte Tötungen durchführen.

Außerdem ist zu bedenken, dass solche durch Söldner ausgeführten gezielten Tötungen, nicht als solche deklarierte Kriegshandlungen sind. Ebenfalls bietet der Einsatz von Söldnern Gelegenheit für ethische und rechtliche Vergehen, die aufgrund des Söldnerstatus schwierig zu verfolgen sind.

Darüber hinaus wurde 1989 bei der Plenarsitzung der UN die Internationale Konvention gegen die Rekrutierung, den Einsatz und die Ausbildung von Söldnern verabschiedet, welche aber nur durch wenige Länder ratifiziert worden ist. 

Die Folgen bei der Einsetzung solcher Söldner sind verheerend, da diese sich vor keinem Militärtribunal für die von ihnen ausgeführten Tätigkeiten verantworten müssen.


Robotik und Krieg

Die Zeit für Roboter in der Kriegsführung ist gekommen.
Seit nicht allzu langer Zeit wird Robotik in der modernen Kriegsführung verwendet. Es werden seit den Kämpfen im Afghanistan und Irak von westlichen Streitkräften immer häufiger Roboter genutzt, um das Leben ihrer eigenen Soldaten zu schützen.
Seit Entwicklung der Maschinengewehre im 1. Weltkrieg, setzt sich die Maschinisierung des Krieges fort und wird kaum zu stoppen sein, bis die Robotik autonom handeln kann. Momentan werden die Roboter noch durch Menschen ferngesteuert, doch diese können sich z.B. auf einem anderen Kontinent befinden und dem akuten Kriegsgeschehen fernbleiben.

Die Roboter werden unter anderem dazu genutzt, Sprengfallen zu untersuchen, verdächtige Person zu überwachen oder zu Angriffen aus der Luft genutzt. 

Dennoch stehen die Forscher noch ganz am Anfang in der Entwicklung der Robotik und deren Nutzen für die moderne Kriegsführung. Allerdings kann der Einsatz solcher Roboter in einem Krieg verheerend sein.
Deshalb fordern verschiedene Organisationen, u.a. aus ethischen Bedenken, ein Verbot dieser Roboter.


Wettrüsten im Weltall

Im Weltall befinden sich um die 900 aktive Satelliten und weitere 2400, welche inaktiv sind. Allein das Militär hat 170 im Orbit. Ein Crash dieser Satelliten muss vermieden werden, denn unsere Gesellschaft beruht auf den Satelliten (Stichwort: GPS).

Vor allem Russland, China und die USA haben den Nutzen des Weltalls erkannt und beginnen diesen zu beanspruchen.

Die Forschung versucht gerade, sogenannte „Killer- Satelliten“ zu entwickeln und Prototypen dieser zu bauen, welche per Laserstrahl in Aktion treten können (vor allem die USA forscht intensiv in diesem Bereich). Dennoch meinen Kritiker, dass der Einsatz solcher Killer- Satelliten mittelfristig noch nicht vorstellbar sei, da die Forschung sehr kosten- und zeitaufwendig ist.

Allerdings könnten, laut Experten, realistischer, dass sogenannte „Erdtrabanten“ früher zum Einsatz kommen und somit andere künstlichen Raumkörper rammen und somit zerstören können.

Zwar zeigten sich die Raumfahrt- Nationen bisher uninteressiert daran Kriege in dem Orbit zu führen. Vor ist es juristisch umstritten, ob Laser- Waffen zu den ABC- Waffen, welche Verboten sind,  gehören oder nicht. Da Laser aus chemischen Verbindungen bestehen, könnten diese als chemische Waffen klassifiziert werden.

Im Moment sollen die Waffen im Weltall vor allem als Prävention einer Kollision von Satelliten dienen, jedoch wäre es durchaus vorstellbar, dass es zu einem Missbrauch solcher Technologie kommen könnte, um zum Beispiel die Ortungsnetzwerke verfeindeter Nationen zu zerstören und somit einen Vorteil für das eigene Land zu erhalten.

Außerdem ist zu Bedenken, dass die Folgen, die ein solches Wettrüsten für die Zivil- Bevölkerung der Erde hätte, noch nicht einmal näherungsweise vorhersehbar sind.