Generalversammlung

Die Generalversammlung stellt das größte Hauptorgan der Vereinten Nationen dar und hat die Aufgabe sich mit weltpolitischen Problemen auseinanderzusetzen. Dies bedeutet, dass sowohl Themen aus den Bereichen Soziales und Ökologie als auch aus dem Gebiet der Ökonomie behandelt werden können. Das politische Gewicht der Entscheidungen der Generalversammlung ist sehr hoch, da alle Beschlüsse von einer großen Mehrheit der Mitgliedstaaten getragen werden.

Zudem hat dieses Organ die Möglichkeit auch Entscheidungen zu treffen, die im Sicherheitsrat durch das Veto eines ständigen Mitglieds blockiert werden.

Bei SPUN tagt die Generalversammlung wieder als eigenständiger Ausschuss und berät über bereits  verabschiedeten Resolutionsentwürfen aus den Vorjahren, die in anderen Kommissionen verfasst wurden. Neu ist, dass auch ein Resolutionsentwurf, welcher während der Sitzungswoche in einem anderen Rat verabschiedet wurde, in der Generalversammlung debattiert wird.


Der Vorsitzende



Liebe SPUNerinnen und SPUNer,

Ich bin Eric Cordes. 18 Jahre bin ich alt und werde auf dem Hermann-Böse-Gymnasium, in meiner geliebten Heimatstadt Bremen, mein IB und Abitur machen.

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit lebensfrohen Menschen, welche ähnlich
sport- oder philosophiebegeistert sind wie ich.

Die letzte Sitzungswoche durfte ich im Menschenrechtsrat als Delegierter Süd-Koreas
erleben. Zwar war dies meine erste Erfahrung bei SPUN, doch habe ich zuvor
bereits bei diversen MEPs und EMLUNs partizipiert. Diese Sitzungswoche wird meine
insgesamt siebte.

Ich freue mich sehr die kommende Sitzungswoche, gemeinsam, mit Guisi und Kaja, die Generalversammlung leiten zu dürfen! Wenn ihr Fragen zu irgendwelchen Themen habt, Unterstützung bei der Vorbereitung braucht oder irgendein Anliegen habt, bei dem ich euch eurer Meinung nach unterstützen kann, meldet euch einfach.

Beste Grüße,
Eric


Die Vorsitzende



Werte SPUNerinnen und SPUNer 2015,

Willkommen bei SPUN 2015 - willkommen in der Generalversammlung!

Mein Name ist Giuseppina Agnese Hahn und ich werde mit meinen Mitvorsitzenden, Eric Cordes und Kaja Zimmermann, während der kommenden SPUN-Sitzungswoche den Vorsitz der wieder eingeführten Generalversammlung übernehmen.

Ich bin 18 Jahre alt und besuche derzeit die Erzbischöfliche Marienschule in Leverkusen und werde dort im Frühjahr 2015 mein Abitur ablegen.

Für mich ist es die dritte und letzte Sitzungswoche bei SPUN an der ich aktiv teilnehmen kann. Die Jahre zuvor habe ich in der internationalen Rechtskommission Mali vertreten und im letzten Jahr Argentinien im Sicherheitsrat.

Ich freue mich besonders auf die Arbeit in der Generalversammlung, da die GV das letzte Mal vor drei Jahren Teil der Simulation war und nun wieder als größter Ausschuss tagen wird.

Dank SPUN konnte ich in der Vergangenheit viele neue positive Erfahrungen sammeln und ein Gefühl und Verständnis hinsichtlich politischer Zusammenhänge entwickeln.

Ich wünsche mir, dass auch ihr diese Gelegenheit nutzt, die SPUN-Atmosphäre zu erleben und voller Energie und Tatendrang die Sitzungswoche mitzugestalten und daraus ein einzigartiges Erlebnis zu machen.

Selbstverständlich sind wir als Vorsitzende ständige Ansprechpartner für euch, sodass ihr euch nicht scheuen müsst, bei Fragen auf uns zuzukommen. Wir werden euch sowohl vor als auch während der Sitzungswoche zur Seite stehen.

Macht euch auf hitzige Debatten und Provokationen sowie lange Nächte und eine Menge Spaß gefasst!

Auf ein produktives und erfolgreiches SPUN Jahr 2015!

Giuseppina Hahn


Die Vorsitzende



Hallo liebe SPUNerinnen und SPUNer,

ich bin Kaja Zimmermann,  16 Jahre alt und komme aus Bonn – wo wir uns alle auch dieses Jahr zur Sitzungswoche versammeln werden. Zur Zeit besuche ich die 11.Stufe des Friedrich-Ebert Gymnasiums und werde 2016 mein Abi machen.

Letztes Jahr war mein erstes Jahr bei SPUN, wobei ich die Delegation der Volksrepublik China in der Kommission für Umwelt, Gesundheit und Entwicklung  vertreten habe. Als Delegierte Chinas für den Meeresschutz einzutreten oder eben auch nicht, war eine ziemliche Herausforderung! Dabei habe ich  so viel gelernt, erlebt und Spaß gehabt, dass für mich feststand: Nächstes Jahr wieder!

Jetzt freue ich mich sehr, bei dieser Sitzungswoche mit meinen Mitvorsitzenden Giusi und Eric die Generalversammlung zu leiten und SPUN als Orga-Team mitzugestalten.

Bei Fragen, Problemen oder Unsicherheiten  helfen wir euch gerne, damit auch ihr eine wundervolle Sitzungswoche erleben könnt!

Ich bin schon sehr gespannt auf euch, eure Ideen und Resolutionen und vor allem hitzige und konstruktive Debatten!

Bis dahin, viel Erfolg bei euren Vorbereitungen!

Eure Kaja


Themen


Reform der UN

Unserer Tage wird die UN häufig kritisiert, da sie den gewandelten Konfliktbegebenheiten und den weltpolitischen Problemen nicht mehr gewachsen sei. Grund dafür scheinen unter anderem die Zusammensetzung des Sicherheitsrats sowie die Privilegien der Vetomächte zu sein. Dies wirft die Frage auf, ob die Vereinten Nationen ihr Ziel den Weltfrieden zu sichern und für internationale Sicherheit zu sorgen überhaupt erfüllen können.
Die UN-Mitgliedsstaaten haben jedoch die Möglichkeit die UN in gewisser Weise zu reformieren.
Zu beachten ist dabei, dass zwischen Organisationsrechtsreformen und Chartaänderungen unterschieden werden muss, da letzteres nur durch eine Zweidrittelmehrheit der Generalversammlung und der Ratifizierung durch eine entsprechende Mehrheit von Mitgliedsstaaten sowie der Zustimmung aller im Sicherheitsrats vertretener Vetomächte erreichbar ist (Art. 108 & 109 der Charta).
Die Generalversammlung sowie der Sicherheitsrat beschäftigten sich bereits oft mit dieser Thematik und befassen sich in regelmäßigen Abständen immer wieder damit, jedoch ohne eine erfolgreiche Konsensfindung.
Wie nun bereits erwähnt, richtet sich die Kritik vor allem an die Zusammensetzung des Sicherheitsrats. Um diesen zeitgemäßer zu gestalten gibt es verschiedene Vorschläge, welche zum Beispiel vorsehen, den Sicherheitsrat um weitere Mitglieder zu erweitern oder neue ständige Mitglieder fordern. Als schwierig stellte sich dabei heraus, dass man sich uneinig darüber ist, wie ein solcher Sitz festgelegt wird z.B. anhand der Wirtschaftskraft oder der Bevölkerungszahl. Doch wie sich in der Vergangenheit schon einmal zeigte, haben besonders die Vetomächte wenig Interesse daran.
Neben dieser Beobachtung ist außerdem zu erwähnen, dass für eine Reform drei weitere Anforderungen erfüllt werden sollen. Erstens, soll die Repräsentativität verbessert werden, sodass alle Weltregionen gleichermaßen involviert werden. Zweitens, soll die Legitimität verstärkt werden, indem demokratischere Entscheidungsfindungsprozesse eingeführt werden und drittens, soll die Effektivität gesteigert werden, damit verabschiedete Beschlüsse besser befolgt werden.


Flüchtlingspolitik

Die Menschenrechte vieler Menschen nordafrikanischer Länder und des Nahen Ostens sind aus Gründen, wie politischer Verfolgung oder politisch instabiler Verhältnisse, nach wie vor nicht gewährleistet. Aktuell sind die Afghanistan, Syrien und Somalia die größten Herkunftsländer von Flüchtlingen. Pakistan, Iran und Libanon sind die drei größten Aufnahmeländer.
Doch auch Menschen, die in ihrer Heimat nicht genügend Geld verdienen, um ihre Familie zu ernähren, jedoch nicht unter Verfolgung stehen, so genannte Wirtschaftsmigrant_innen, fliehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Diese sind juristisch gesehen keine Flüchtlinge und haben keinen Anspruch auf Asyl. Ihre Rechte werden deshalb nicht im Flüchtlingsrecht festgesetzt.
Besonders seit den Bootsunglücken vor Lampedusa, einer italienischen Insel, ist die Flüchtlingspolitik der UN und ihrer Mitgliedsstaaten in den öffentlichen Diskurs geraten und da nun eine vermehrte Berichterstattung über die aktuelle Flüchtlingssituation stattfindet, sehen sich die UN und ihre Mitgliedsstaaten gedrängt, zeitgemäßere, konstruktive Lösungen zu finden um einer langfristigen Problembehebung entgegen zu schreiten.

Die Überforderung der Länder führt zudem zu Bedingungen in Flüchtlingslagern, die nicht international festgelegten Standards entsprechen und vom Europäischen Gerichtshof als „unmenschlich und erniedrigend“ bezeichnet wurden.
Regierungen von UN-Mitgliedsstaaten schließen so genannte Migrationsabkommen, nordafrikanischen Ländern wie beispielsweise Tunesien um die Zahl der ankommenden Flüchtlinge zu senken. Den nordafrikanischen Ländern wird eine größere finanzielle Unterstützung gewährleistet, wenn sie im Gegenzug Maßnahmen treffen um Flüchtlinge an der Grenze oder auf See abzufangen und so von der Ausreise zu hindern und mehr Abgeschobene wiederaufnehmen.
Häufig werden Menschen ohne rechtsgemäße Überprüfung des Asylantrags und fairen Prozess abgeschoben.

Nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe befinden sich derzeit weltweit fast 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Nur 16,7 Millionen gelten nach völkerrechtlicher Definition als Flüchtlinge.