Sicherheitsrat

Der Sicherheitsrat hat die Verantwortung die Einhaltung des globalen Friedens und der internationalen Sicherheit zu wahren. Ist diese bedroht, so ist es das primäre Ziel des Gremiums, eine diplomatische Lösung zur Beendigung des Konflikts zu finden. Sollte diese Konfliktlösung jedoch scheitern, so stehen dem Gremium, über die Diplomatie hinaus, als weitere Mittel sowohl Sanktionen, als auch, in letzter Konsequenz, militärische Mittel zur Verfügung. Im Gegensatz zu allen anderen Ausschüssen ist es dem Sicherheitsrat, als einem der fünf Hauptorgane der Vereinten Nationen, möglich bindende Entscheidungen zu treffen. Ebenfalls ist der Sicherheitsrat das einzige Gremium, in dem die fünf permanenten Mitglieder Entscheidungen mit ihrem Veto blockieren können. Um seiner wichtigen Rolle gerecht zu werden, muss das Gremium stets flexibel, verantwortungsvoll und auch kompromissbereit agieren, um damit die Interessen aller UN-Mitgliedstaaten zu vertreten und militärische Konflikte zu vermeiden.


Der Vorsitzende



Hochwohlgeborene Delegierte!
Ich bin Marvin Horstmann, 16 Jahre alt und komme aus Bremen. Derzeit besuche ich die 11. Klasse (Q1), werde also 2018 mein Abitur und das IB (International Baccalaureate) absolvieren. Während der Sitzungswoche werde ich den Sicherheitsrat für Euch leiten.

Politische Planspiele mache ich seit ich 13 bin und habe bislang unterschiedlichste MUNs und MEPs besucht. Darunter zum Beispiel ELMUN, THIMUN und im kommenden Jahr MUNBW. In meiner bisher zweijährigen SPUN-Laufbahn habe ich als Delegierter der Vereinigten Staaten und Ankläger des Internationalen Gerichtshofes teilgenommen.
SPUN ist für mich zum einen die Möglichkeit Politik zu erleben und in einer ganz neuen Art und Weise zu durchdenken und dadurch einen neuen Blick auf internationale Probleme zu gewinnen, zum anderen ein Weg Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zu begegnen, mit Ihnen eine Leidenschaft zu teilen, unglaublich viel Spaß zu haben und diese Menschen am Ende der Sitzungswoche als Freunde zu sehen. Diese Möglichkeit möchte ich Dir als Delegierter bieten, damit SPUN für Dich ebenso unvergesslich wird wie für mich!
Ich bin gespannt auf unsere Arbeit im Sicherheitsrat und freue mich, ein Teil Deines SPUN 2017 zu werden!

Bei jeglichen Fragen stehe ich für Dich zur Verfügung!
#SPUNwantsyou
Marvin


Die Vorsitzende



Hochverehrte Delegierte,
mein Name ist Klara Wigger und ich bin bei SPUN 2017 gemeinsam mit Marvin Vorsitzende des Sicherheitsrats. Ich bin 17 Jahre alt und komme aus Bonn, der SPUN- Stadt schlechthin. So kommt es auch, dass ich die letzten beiden Jahre schon als Delegierte an SPUN teilgenommen habe. Beide Jahre saß ich im Sicherheitsrat und freue mich deshalb dieses Jahr ganz besonders, als Vorsitzende eine ganz neue Perspektive auf das wichtigste Gremium der UN zu gewinnen.
Man taucht bei SPUN in eine ganz neue Welt ein, in der man die Hoffnung, die Welt zu verbessern, in Wirklichkeit umsetzt. Deswegen war SPUN auch für mich die letzten beiden Jahre eine wirklich tolle Erfahrung, die mich enorm weitergebracht hat. Ich habe super interessante Persönlichkeiten getroffen und ganz neue Kontakte geknüpft. Des Weiteren hatte ich die Chance, mich mit allen Leuten dort über die aktuelle Politik auszutauschen und habe dadurch ganz neue Sichtweisen kennengelernt.
Umso mehr freue ich mich mit Euch, den Delegierten, und meinem Mitvorsitzenden Marvin in eine neue Sitzungswoche voller produktiver Debatten, neuer Erfahrungen, schlafloser Nächte und natürlich sehr viel Spaß zu starten!
Davor könnt ihr Euch bei Fragen in der Vorbereitung immer gerne an uns wenden.
Viel Erfolg dabei und bis zur Sitzungswoche
Eure Klara


Themen


Schutz von Zivilisten bei Friedensmissionen

Friedensmissionen und die Entsendung von Blauhelm-Soldaten sind ein probates Mittel, auf das die Vereinten Nationen im Sicherheitsrat, als Organ der internationalen Friedenssicherung, zurückgreifen können. Durch diese Maßnahme werden sich die Stabilisierung der Krisenregionen und die Unterstützung der Bevölkerung versprochen. Was jedoch weiterhin ein eklatantes Problem dieser und ebenso weiterer Hilfsaktionen darstellt, ist der tatsächliche Schutz der Zivilbevölkerung in den Kriegsgebieten. Dieser Schutz stellt trotz diverser Aktivitäten der Vereinten Nationen weiterhin einen der größten Herausforderung für die internationale Sicherung der Menschenrechte da. Somit ist der Sicherheitsrat dazu angehalten bestärkt Schutz von ziviler Bevölkerung in Kriegs- und Katastrophengebieten weltweit zu gewährleisten. Wie dies erzeugt werden kann und auf welchem Wege der Sicherheitsrat vergangene und zukünftige Entscheidungen darauf basierend treffen kann, wird daher ein Thema sein, mit dem wir uns 2017 detailliert beschäftigen müssen.


Mali-Konflikt

Der bewaffnete Konflikt in Mali, genauer gesagt im Norden des Landes, besteht akut seit Anfang 2012. Auslöser des Konflikts war ein erfolgreicher Militärputsch gegen den damaligen Präsidenten Amdou Toumani Touré durch die Militärische Organisation „Nationale Bewegung für die Freiheit des Azawad“ (MNLA), einer Gruppe von Unabhängigkeitskämpfern des „Azawad“ Gebietes im Norden von Mali.  Nachdem die MNLA im April 2012 die Unabhängigkeit des Azawad erklärte, kam es zu vermehrten Konflikten mit islamistischen Terrororganisationen wie beispielsweise der „Al-Qaida im Islamistischen Maghreb“. Darauf folgten weitere Kämpfe und Terroranschläge zwischen Rebellen und den Islamisten im Azawad Gebiet und ganz Mali.
Als Reaktion darauf handelte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erstmals im April 2013 mit einer Resolution, die die Entsendung der Blauhelm-Mission „MINUSMA“ beschloss. Diese Organisation wurde durch weitere Resolutionen des Rates bestärkt. Die MINUSMA versuchte im Speziellen die Kampfhandlungen zwischen Separatisten und  der nationalen Armee zu beschwichtigen. Seither hat der Konflikt keine endgültige Lösung gefunden, was auch der Grund für den anhaltenden Notzustand bis März 2017 ist und daher Aufgabe des Sicherheitsrates in der kommenden Sitzungswoche sein wird.