Wirtschafts- und Sozialrat

Als eines der Hauptorgane spielt der Wirtschafts- und Sozialrat auch heute noch eine wichtige Rolle in den Vereinten Nationen. Durch die Kombination zweier Themenbereiche kommt dem WiSo ein breites Spektrum an Problemfragen zu, dessen Ziel es ist, in Diskussionen und den daraus entstehenden Resolutionen Lösungen zu finden.
Auch durch seine Koordination der vielen Sonderkommissionen und Fonds der UN, wie die Weltgesundheitsorganisation und den damit verbundenen personellen und finanziellen Ressourcen, trägt der WiSo eine große Verantwortung.
Derzeit ist das vorrangige Ziel die Verbesserung der Lebensstandards in allen Ländern der Erde, die auch mit Hilfe der „Sustainable Development Goals“ erreicht werden soll. Neben Problemen mit wirtschaftlichem und/oder sozialem Hintergrund, werden auch immer wieder Fragen im Bereich Erziehung, Gesundheit und Menschenrechte behandelt.
Als Delegierte habt ihr in der Sitzungswoche 2017 die Chance euch als Mitglied des Wirtschafts- und Sozialrats mit einem weitreichenden Themengebiet zu befassen und Resolutionen, die zur Verbesserung des alltäglichen Lebens vieler Menschen beitragen, zu erarbeiten.


Die Vorsitzende



Liebe zukünftige Delegierte!

Ich bin Marike Johannsen und freue mich dieses Jahr zusammen mit Friedrich und Sandra den Wirtschafts- und Sozialrat leiten zu dürfen. Ich werde zum Zeitpunkt der Sitzung neunzehn Jahre alt sein und gerade mein Abitur am Hermann-Böse-Gymnasium im wunderbaren Bremen gemacht haben.

Wenn ich nicht gerade in der Schule bin, verbringe ich meine Freizeit gerne mit Tennis spielen, lesen, ehrenamtlicher Arbeit und engagiere mich in der Schülervertretung meiner Schule.
In der Vergangenheit habe ich schon bei mehreren MUNs und schulinternen sowie nationalen MEPs teilgenommen und somit nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch Schülerplanspiel-Erfahrungen sammeln können. 2016 habe ich bei meiner ersten SPUN-Sitzung die kleine aber feine Dominikanische Republik im Menschenrechtsrat vertreten und mich sofort in das SPUN-Feeling verliebt. Denn dem Charme von schlaflosen Nächten, spannenden Debatten und großartigen Menschen kann man unmöglich widerstehen.

Damit Eure SPUN-Erfahrung genauso so toll wird wie meine, stehe ich sowohl bei den Vorbereitungen als auch bei der Sitzungswoche gerne für eure Fragen zur Verfügung.
Ich freue mich schon sehr auf eine interessante, produktive Zeit und natürlich einer Menge Spaß mit euch bei SPUN 2017!

Allerliebste Grüße
Marike


Der Vorsitzende



Hallo an alle SPUNerinnen und SPUNer,
mein Name ist Friedrich Schlüter und ich werde auf der Sitzungswoche 2017 Vorsitzender des Wirtschafts- und Sozialrats sein.
Obwohl ich noch nie bei SPUN dabei war, glaube ich, dass wir alle zusammen eine Sitzungswoche der UN simulieren werden, die uns viele neue Einblicke in die UN geben wird, wir Erfahrungen inhaltlich und zusammen machen werden und wir viele interessante Schülerinnen und Schüler treffen und kennenlernen werden.
In meiner Freizeit mache ich sehr viel Musik; spiele Klarinette, Klavier und singe in mehreren Chören. In der kurzen Zeit, die mir dann noch übrig bleibt, beschäftige ich mich gerne mit Physik, Philosophie und natürlich auch mit Politik.
Häufig reise ich in Deutschland und anderen Ländern herum, da ich mich gerne mit der Vielfältigkeit und den Problemen der Welt beschäftige.
Mein Ziel bei SPUN ist es, andere Menschen kennenzulernen, die mein politisches Interesse an der UN teilen und Spaß daran haben, kontrovers über politische sowie auch über philosophische (…) Fragen zu diskutieren.
Ich hoffe, wir werden eine wunderbare Sitzungswoche zusammen erleben und bis dahin:
Stay SPUNed!
Euer Friedrich Schlüter


Die Vorsitzende



Hochverehrte SPUNerinnen und SPUNer, liebe Interessierte,

ich heiße Sandra Polkowski, bin zurzeit 18 Jahre alt und gehe in die 13. Klasse des
Wirtschaftsgymnasiums der Kaufmännischen Schulen 1 in Villingen, wo ich 2017 mein Abitur ablegen werde.

2015 war ich erstmals bei SPUN als Delegierte Spaniens im Wirtschafts- und Sozialrat dabei, bei SPUN 2016 hatte ich die Möglichkeit, den Menschenrechtsrat zu leiten.
Da ich in den letzten zwei Jahren sowohl als Delegierte als auch als Teil des Orgateams interessante Erfahrungen bei SPUN gemacht habe und viele tolle Leute kennengerlernen durfte, freue ich mich, dieses Jahr wieder als Ausschussvorsitzende dabei zu sein. 

In der nächsten Sitzungswoche habe ich die Ehre, gemeinsam mit Marike und Friedrich, den
Wirtschafts- und Sozialrat, eines der Hauptorgane der UN, zu leiten. Er gehört zu den größten Ausschüssen bei SPUN und befasst sich mit einem weitreichenden Themengebiet und vielen spannenden Fragestellungen.

Ich bin schon gespannt, alle zukünftigen Delegierten des WiSos innerhalb der Diskussionen zu erleben und Euch außerhalb dieser Zeiten das berühmt-berüchtigte SPUN-Feeling zu vermitteln. Bei Eurer Vorbereitung auf eine spannende Sitzungswoche möchten wir Euch gerne behilflich sein, weswegen Ihr Euch bei Fragen immer an mich und meine werten Mitvorsitzenden wenden könnt.

Bis dahin: habt Spaß und Stay Spuned!

Eure Vorsitzende
Sandra Polkowski


Themen


Unterstützung nicht genehmigter Autonomiebestrebungen

In der Welt gibt es immer wieder Konflikte aufgrund nicht autonomer Regionen, die sich von einem Landes abspalten möchten. Dies wird allerdings häufig vom jeweiligen Staat, oftmals durch den Einsatz von Waffengewalt verhindert.
Zur Zeit möchten sich die Kurden als Kurdistan von der Türkei abspalten, was die türkische Regierung sowohl durch eine unterdrückende Politik, als auch mit militärischen Mitteln verhindern will.
Auch in Osteuropa sind und waren ähnliche Vorgänge beobachtbar. So versuchte sich der mehrheitlich albanische Kosovo von der Bundesrepublik Jugoslawien abzuspalten, was zum Resultat den Kosovokrieg, der durch einen NATO-Einsatz offiziell von Februar 1998 bis Juni 1999 andauerte und viele Opfer forderte, hatte.
An diesen Beispielen aus der Geschichte können wir sehen, dass diese Konflikte zwischen Regierung und Bevölkerung ein hohes Risikopotential bergen.
Auf der Sitzungswoche werden wir uns deshalb unter Anderem mit dem Thema: „Unterstützung nicht genehmigten Autonomiebestrebungen“ befassen und versuchen, eine abschließende Resolution zu verfassen, die für alle Staaten eine Verhaltensrichtlinie in solchen Konflikten darstellen soll.



Jugendarbeitslosigkeit

In Zeiten von wirtschaftlichen und politischen Krisen ist auch Jugendarbeitslosigkeit noch immer ein großes Thema, das sowohl Entwicklungsländer als auch Industriestaaten betrifft. Aufgrund mangelnder und unzureichender Bildung und fehlender Praxiserfahrung finden junge Leute in der heutigen Zeit nur noch schwer einen sicheren Arbeitsplatz. Die Angelegenheit wurde in den vergangenen Jahren vor allem in Europa behandelt, obwohl das Problem weltweit existiert. Die Zahl der Jugendlichen ohne Job ist in der Mehrheit der Mitglieder der UN deutlicher höher als die allgemeine Arbeitslosenquote. Ohne eine Arbeit haben Jugendliche allerdings keine Perspektive für die Zukunft und sind weiterhin auf ihre Eltern oder den Staat angewiesen, was zu negativen Folgen für die Gesellschaft, wie zum Beispiel steigende Jugendkriminalität, führen kann.
Dass dagegen angekämpft werden muss, steht fest. Doch welche Maßnahmen hierbei effektiv sind und wie die internationale Gemeinschaft gemeinsam an diese Frage herangehen kann sowie welche Unterstützung durch die Vereinten Nationen benötigt wird, soll im Rahmen einer Resolution erarbeitet werden.


Wirtschaftliche und soziale Stabilität in ehemaligen Krisenregionen

Die internationale Gemeinschaft ist zurzeit mit allerhand gewaltsamen Krisen konfrontiert. Diese gilt es natürlich möglichst schnell zu beheben. Eine Problematik, die aber bei allen akuten Krisen nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die Wiederherstellung von wirtschaftlicher und sozialer Stabilität in ehemaligen Krisengebieten. Als ehemalige Krisengebiete gelten Regionen, die kürzlich von Krisen, Katastrophen oder Bürgerkriegen betroffen waren. Besonders stark betroffen sind Länder und Regionen auf dem afrikanischen Kontinent sowie im Nahen Osten. Auch Teile Syriens gelten als ehemalige Krisengebiete. Unabhängig von den vorausgegangenen Krisen, sind all diese Gebiete in weiten Teilen von Zerstörung betroffen. Viele der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen leiden darunter. Dennoch wendet sich die internationale Aufmerksamkeit anderen Problemen zu, da das Gröbste überstanden zu sein scheint. Doch es liegt häufig noch ein weiter Weg vor der betroffenen Region. Um nachhaltigen Frieden gewährleisten zu können muss wirtschaftliche und soziale Stabilität wiederhergestellt oder sogar neu geschaffen werden. Dabei sind die betroffenen Regionen auf die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft angewiesen. Deshalb werden wir uns in der kommenden Sitzungswoche unter anderen mit dem Thema „Wirtschaftliche und soziale Stabilität in ehemaligen Krisenregionen“ beschäftigen, um eine gute Lösung zur Unterstützung der betroffenen Regionen zu erarbeiten.