Generalversammlung

Die Generalversammlung ist das zentrale Beratungs- und auch das größte Organ der Vereinten Nationen. Alle 193 Mitgliedsstaaten beschäftigen sich dort umfassend mit weltpolitischen Fragestellungen. Außerdem fällt die Genehmigung des Haushalts der UN, inklusive Festlegung der Beitragsquoten, die Aufnahme neuer Mitglieder, die Ernennung des UN-Generalsekretärs und die Besetzung von weiteren wichtigen Ämtern wie beispielsweise die der Richter des Internationalen Gerichtshofs in ihren Aufgabenbereich.
Resolutionen gelten, je nach Tragweite, mit einer Einfach- oder einer Zwei-Drittel-Mehrheit als beschlossen.

Die Delegierten werden sich während der SPUN-Sitzungswoche 2017 mit den Themen „Internationale Terrorismusbekämpfung“ und „Wege aus der Nahrungsmittelkrise“ beschäftigen, sollten aber auch bedenken, dass der Generalversammlung im Laufe der Sitzungswoche jederzeit Resolutionen aus anderen Ausschüssen zur Bearbeitung vorgelegt werden können.


Die Vorsitzende



Liebe Delegierte,

Mein Name ist Marina Eberherr und ich bin 16 Jahre alt. Ich komme aus Wasserburg am Inn, einer wunderschönen Kleinstadt in der Nähe von München und besuche dort derzeit die 11.Klasse / Q11 des Luitpold-Gymnasiums. Meine Freizeit verbringe ich großteils mit tanzen und lesen.

Meine erste SPUN-Erfahrung hatte ich letztes Jahr als Delegierte Dänemarks im Menschenrechtsrat, wo ich viele neue Erfahrungen sammeln und spannende Sitzungen erleben konnte.
SPUN ist für mich das beste Beispiel, dass Politik auch Spaß machen kann. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit weltpolitische Probleme aus einer ganz neuen Perspektive zu betrachten.

Ich freue mich sehr darüber, dieses Jahr gemeinsam mit Johanna und Lukas die Generalversammlung leiten zu dürfen. Aber natürlich freue ich mich auch auf euch, die Delegierten der Generalversammlung und auf eine Sitzungswoche voller spannender Debatten, vielen neuen Kontakten und schlaflosen Nächten!

Falls bei den Vorbereitungen auf die kommende Sitzungswoche noch Unklarheiten auftreten oder ihr noch Fragen habt könnt ihr euch gerne an Lukas, Johanna oder mich wenden.

Aber bis dahin: Stay SPUNed

Eure Marina


Der Vorsitzende



Liebe Delegierte,

mein Name ist Lukas Kersting, ich bin 16 Jahre alt und besuche momentan die elfte Klasse der Erzbischöflichen Marienschule in Leverkusen.

Im letzten Jahr habe ich das erste Mal an SPUN teilgenommen und durfte Großbritannien in der Kommission für Wirtschaft und Handel als Delegierter vertreten.
In dieser Zeit habe ich das Grundhandwerkzeug der UN-Diplomatie kennengelernt, die sehr intensiven Debatten und die kreativen Kompromisse schätzen gelernt und darüber hinaus mit vielen netten Leuten eine Menge Spaß gehabt.

Darauf aufbauend, möchte ich meine Erfahrungen im Sitzungsalltag vertiefen und noch mehr in die Materie „SPUN“ eintauchen. Deshalb habe ich mich für den Vorsitz beworben und freue mich auf eine spannende, erlebnisreiche und lustige Sitzungswoche in der Generalversammlung, gemeinsam mit meinen beiden Mitvorsitzenden Marina und Johanna und Euch, den Delegierten.

Ich wünsche Euch, bis wir uns dann bald sehen, eine gute Zeit. Für Fragen könnt ihr Euch jederzeit an einen von uns drei Vorsitzenden wenden.


Viele Grüße

Lukas


Die Vorsitzende



Liebe Delegierte,


mein Name ist Johanna Frevel und ich bin 18 Jahre alt. Zurzeit besuche ich die 12. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Schwerin, die ich im Sommer mit einem hoffentlich guten Abitur abgeschlossen habe. Meine Freizeit fülle ich hauptsächlich mit Büchern, Fotografie und eben Politik.

Meine ersten Planspielerfahrungen habe ich 2015 zuerst beim MEP in Berlin und dann als Vertreterin Südafrikas in der Abrüstungskommission bei SPUN gesammelt. 2016 durfte ich Frankreich im Menschenrechtsrat vertreten und habe dieses Jahr die große Ehre den Ausschussvorsitz der Generalversammlung zusammen mit Marina und Lukas zu übernehmen.

SPUN bedeutet für mich vor allem Weiterentwicklung, sowohl fachlich als auch persönlich. SPUN bedeutet, sich eine Meinung zu bilden und diese auch selbstbewusst zu vertreten. Es bedeutet aber auch neue Menschen kennen zu lernen und Erinnerungen fürs Leben zu machen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr genau das von SPUN mitnehmen könnt. Auch wenn es schwer fällt, habt Mut und vertretet Eure Meinung frei heraus!

Ich freue mich auf eine erfolgreiche Sitzungswoche mit Euch.

Stay SPUNed!

Johanna


Themen


Nahrungsmittelknappheit

„Jeder hat das Recht, vor Hunger geschützt zu sein“

Von den sieben Milliarden Menschen auf der Welt hungert täglich rund eine Milliarde. Gleichzeitig würde die globale Lebensmittelproduktion theoretisch ausreichen, um nicht nur sieben, sondern neun, zehn oder gar zwölf Milliarden Menschen satt zu machen. Bemerkenswert ist dabei, dass von den 37 Ländern, die ernsthaft gefährdet sind, in eine Hungerkrise abzurutschen, 31 in Afrika und Asien liegen.
Was können die Vereinten Nationen tun, um diesem schon lange anhaltenden Trend entgegenzuwirken? Welchen Beitrag können moderne Technologien leisten, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren? Welche Rolle spielt dabei die aktuell diskutierte Privatisierung von Trinkwasser? Und warum haben gerade die rohstoffreichsten Länder die höchste Hungerquote?
Beschlossen wurde, die Nahrungsmittelverschwendung bis 2020 um die Hälfte zu reduzieren. Damit diese Entwicklungsziele auch rechtzeitig erreicht werden können, muss der Frage der nachhaltigen Förderung von Rohstoffen zur Ernährung der Menschen und insbesondere die gerechte Verteilung dieser Ressourcen größere Bedeutung beigemessen werden.


Internationale Terrorismusbekämpfung

Mit dem Wort „Terrorismus“ im Allgemeinen bezeichnet man Gewaltakte gegenüber Menschen oder Dingen, also Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge, etc.
Terror dient als Druckmittel und soll Unsicherheit und Schrecken verbreiten. Deshalb ist Terrorismus keine Militär-, sondern primär eine Kommunikationsstrategie.
Vor allem in den letzten Jahrzehnten ist Terrorismus leider deutlich internationaler geworden. Dies liegt zu großen Teilen an dem Aufkommen von ideologisch-weltanschaulichen Gruppen, wie dem Islamischen Staat oder Al-Qaida. Das in den 1970er Jahren sozial-revolutionäre Grundmotiv spielt heutzutage jedoch keine Rolle mehr. Viel mehr werden symbolische Orte und Gebäude angegriffen, ein Beispiel dafür ist ein Selbstmordattentat im Herzen von Istanbul, zwischen der ehemaligen Moschee „Hagia Sophia“ und der blauen Moschee.
Dies soll mehr Aufmerksamkeit in den Medien bringen und die Angst und Verunsicherung der Weltbevölkerung steigern.
Durch Anschläge wurden alleine in den letzten drei Jahren laut dem Institut „Iraq-body-count“ nur im Irak 51720 Zivilisten auf grausame Art und Weise getötet.
Auch der Sicherheitsrat der UN betont in einer seiner Resolutionen, dass Terrorismus nicht mit einer bestimmten Religion, Nationalität oder Zivilisation zusammenhängt, sondern viel mehr mit Intoleranz und fehlendem interreligiösen Dialog in Verbindung gebracht werden kann.
Terrorismus stellt in allen seinen Arten und Erscheinungsformen eine der schwersten Bedrohungen des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit dar.
Weil die Vereinten Nationen schon seit langem den internationalen Terrorismus bekämpfen, gibt es bereits zahlreiche Beschlüsse zum Eindämmen dieser Verbrechen. Beispiele sind die Internationale Konvention gegen Geiselnahme, die 1979 von der UNO-Generalversammlung beschlossen wurde oder das internationale Übereinkommen zur Bekämpfung der Finanzierung des Terrorismus, welches die Generalversammlung 1999 verabschiedete.
In der genannten Resolution möchte der Sicherheitsrat bis zum 30. April 2017 diese und viele weitere empfohlene Leitlinien und bewährte Verfahren, für das Vorgehen gegen den Islamischen Staat, Al-Qaida und mit ihnen verbundene Personen und Gruppen, anwenden.